Die Sonne schien über dem Frühlingsmarkt

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Gut besuchtes Markttreiben auf den Plätzen zwischen Trinkbornschule und Dinjerhof – Städtische Wirtschaftsförderung rundum zufrieden

Ein letztes April-Wochenende, das nach vielen kalten und nassen Tagen wärmende Sonne bereithielt, trocken blieb, einen Frühlingssamstag wie aus dem Bilderbuch bescherte und einen mehr als akzeptablen Sonntag: Das war nicht nur mehr als die halbe, das war die volle Miete für den Frühlingsmarkt. Vor allem am Sonntag lockte das Markttreiben viele Besucher in den Ober-Röder Ortskern. „Alle Ziele erreicht“, freute sich Till Andrießen, der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung. Sein Mitarbeiter Alfons Hügemann, bei dem die Regiefäden zusammengelaufen waren, zeigte sich „rundum zufrieden“, zumal auch organisatorisch alles wie am Schnürchen gelaufen war.

38 Aussteller im Ort, darunter 6 Manufakturen, 5 Dienstleister, 3 Handwerker, ein Landschaftsgärtner, 5 Vereine, 6 Gastroanbieter und 3 Abteilungen der Stadt, rund 20 Kunsthandwerker und Kreative im Dinjerhof und noch einmal 10 im Forum St. Nazarius – das waren die nüchternen Zahlen des Frühlingsmarktes mit der Jahreszahl 2024. Dahinter verbarg sich viel Atmosphäre auf dem Rathausplatz, nebenan auf dem Platz vor der Trinkbornschule, wo die mobile Bühne aufgebaut war, auf dem Marktplatz, bei den Kunsthandwerkern im Forum St. Nazarius sowie im Dinjerhof und davor. „Die Plätze zu bespielen und die Holzhütten anzubieten, die wir in früheren Jahren nur für den Adventsmarkt genutzt hatten – dieses Konzept stößt bei allen Marktbeschickern auf Zustimmung“, versicherte Alfons Hügemann. „Und es ergibt ja auch ein schönes Bild!“

„Durchweg positiv“ seien die Rückmeldungen der Handwerksbetriebe, der Manufakturen und Dienstleister, wusste Beate Filbert von der Wirtschaftsförderung am Tag nach dem Markttreiben zu berichten. Was den Wirtschaftsförderern nicht so gut gefiel: Kein einziger Einzelhändler entlang der Dieburger Straße nutzte den verkaufsoffenen Sonntag, die meisten hatten auch am Samstagnachmittag schon geschlossen. „Davon haben dann eben die Anbieter auf den Plätzen profitiert“, meinte Till Andrießen.

Tipps für die heimischen Pflanzbeete und Balkonkübel, Deko-Ideen, ein Mähroboter, der auf einem Stück Roll-Rasen auf dem Rathausplatz seine Runden drehte: Das Motto „Es ist Frühling in Haus, Hof und Garten“ wurde allenthalben mit Leben erfüllt. Verteilt über alle Plätze waren die Stände, an denen man sich stärken konnte. Beliebt: Auf dem Marktplatz mit einem Glas Wein in der Hand die Sonne genießen. Das schmeckte besonders gut, wenn man vorher bei der Tombola am Stand des Kinderschutzbundes einen Preis gewonnen hatte.

Was Grundstücks- und Immobilieneigentümer, die im Ober-Röder Zentrum und im Gebiet Urberach-Nord mit Sanierungsmaßnahmen liebäugeln, von einem Anreiz- und Förderprogramm erwarten dürfen: Darüber informierten vor dem Rathaus Mitarbeiter der kommunalen Bauverwaltung. Wer das Glücksrad geschickt in Schwung brachte, konnte dort einen kleinen Preis gewinnen. Am Stand der Kommunalen Betriebe gab es diesmal Informationen rund um das Thema Bioabfall, dazu passende Mitmach-Aktionen für Kinder.

Die Traktorfreunde Rödermark bereicherten den Markt wieder mit ihren Oldtimern, die sie in der Pfarrgasse präsentierten. Ein Stück weiter, im Dinjerhof, gab es im kleinsten Raum etwas Kreatives zu entdecken. Im Hof offerierten der Förderverein der Kita Zwickauer Straße am Samstag und am Sonntag der Elternbeirat der Kita St. Nazarius Kaffee und Kuchen, beim NABU wurden Blumentöpfchen bepflanzt und bemalt, auch Nistkästen hatten die Naturschützer im Angebot, dazu Infos zuhauf. Die Dinjerhof-Freunde hatten für den Nachwuchs Gießkännchen organisiert, die nicht nur für die Einweihung des Bauerngartens vor der historischen Hofreite gedacht waren. Gegenüber drehte am Sonntag ein ebenso nostalgisch anmutendes Karussell seine Runden.

Auf der Bühne vor der Trinkbornschule gab es am Sonntag etwas fürs Auge und die Ohren: eine brasilianische Folkloregruppe mit Ana Paula Bandeira, Zumba-Tänzerinnen, singende Kinder der Kita Zwickauer Straße aus dem Breidert, das Orchester des MV 08 sowie „Toni & Mimo“ vom „Posto Bello“ in Waldacker sorgten dafür, dass viele Besucher dort auch ein halbes Stündchen länger blieben.

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